Hatte ich nun Krebs, oder habe ich nun Krebs?
Vor zwei Jahren stellte ich mir vor, dass der Krebs nun wegoperiert wurde und ich nun wieder ganz ok bin, mit einigen Schlagstellen wie 14 entfernten Lymphknoten und entsprechend sensiblem rechten Arm. So nach und nach hörte ich Meldungen von Rückfällen, die natürlich erst einmal Angst auslösten. Warum kommt die Krankheit so oft zurück? Stimmt da etwas im ganzen Körper nicht?
Eine sehr interessante Begebenheit habe ich im Buch von David Servant-Schreiber gefunden:
Eine schottische Frau, die nie an Krebs litt, musste auf grausame Weise erfahren, welche Rolle das Immunsystem spielte. Ihr wurde eine Niere transplantiert und sie bekam nun täglich Mittel zur Unterdrückung des Immunsystems. Anderthalb Jahre nach der Transplantation bekam sie stechende Schmerzen in der Niere und bei ihr wurde ein Tumor festgestellt. Ein zweiter Patient, der ebenfalls in diesem Krankenhaus eine neue Niere erhalten hatte, entwickelte ebenfalls einen Tumor. Daraufhin wurde der Weg zur Spenderin zurückverfolgt, die bei beiden übereinstimmte. Sie galt als gesund, keine Hepatitis, kein HIV, kein Krebs. Durch die hartnäckige Nachforschung stellte sich schließlich heraus, dass bei der Spenderin 18 Jahre zuvor ein winziger Hauttumor entfernt worden war. Ihr Zustand wurde 15 Jahre lang verfolgt und sie galt schließlich als geheilt. Ihr Immunsystem hatte die immer noch vorhandenen winzigen Tumorzellen in Schach gehalten. Bei der Transplantation gelangten diese winzigen Microtumoren in den neuen Körper und konnten sich dort auf Grund des unterdrückten Immunsystems schnell entwickeln.
Krebszellen existieren in unserem Körper jeden Tag. Unser Immunsystem zerstört sie. Das ist eine normale Funktion. Wenn die Zahl über die Fähigkeit unseres Immunsystems zu ihrer Zerstörung hinaus überhand nimmt, "bekommen" wir Krebs.
Der Schlüssel zum Verständnis und zur Kontrolle von Krebs ist, dass es ein "systemisches" Problem ist. Unser ganzes System ist zusammengebrochen. Die Krebszellen zu töten (z.B. mit Chemotherapie und Bestrahlung) stellt in unserem System nicht wieder in die normale Balance her.
Alle Krebsarten haben vier gemeinsame Merkmale:
-ein schwaches Immunsystem,
-geringe Sauerstoffaufnahme durch die Zellen,
-ausgesprochen saures Klima
-viele Toxine.
Ein Ansatzpunkt ist daher, das Immunsystem so gut wie möglich zu unterstützen. Es ist eine sehr starke Waffe im Kampf gegen den Krebs. Für potentielle Krebszellen außerdem ein schlechtes Klima für Wachstum zu schaffen -ein Leben lang-, ist ein weiterer Baustein zur Heilung.
Meine Bausteine zur Heilung:
- heilendes Klima für die Zellen schaffen
(rohe frisch gepresste Gemüsesäfte für ein basisches Klima in den Zellen -am besten täglich (schaff ich noch nicht),
ausgesuchte Lebensmittel wie Leinöl für Sauerstoff und gegen Entzündungen, krebshemmende Obst- und Gemüsesorten) - gesunde Ernährung
(viel Rohkost, Essen angelehnt an die Vollwertkost: Zucker, Weißmehl und Fertigprodukte meiden, Blutzucker niedrig halten ) - Stressbewältigung, genug Ruhe und Entspannung (Stress übersäuert und schwächt das Immunsystem)
- Bewegung an frischer Luft (stärkt das Immunsystem, versorgt die Zellen mit Sauerstoff, senkt den Blutzucker)
- wenig Schadstoffe
Hier anzusetzen unterstützt den Körper bei der Heilung.
Unser Körper benötigt ein Klima, in dem aus (auch bei Gesunden) immer vorhandenen Microtumoren keine neuen Krebsherde entstehen, ein Klima, mit dem solche krankhaften Zellen in Schach gehalten werden und schlechte Bedingungen für ihr Wachtum und für die Festsetzung im gesunden Gewebe finden.
Auch wenn wir als geheilt gelten, die Krebsherde beseitigt sind, müssen wir so ein Klima wieder herstellen. Das ist Schritt zwei bei der Heilung. Und eines Tages können wir dann vielleicht sagen, wir hatten Krebs. So ein Klima dann zu erhalten ist eine lebenslange Aufgabe für alle, auch wenn sie nie Krebs hatten.
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